Kreuz
Kirche
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Bestattung

In den schwersten Stunden im Leben, wenn man Abschied von einem nahen Angehörigen nehmen muss, tut eine seelsorgerliche Begleitung gut, um Trost zu bekommen. Pfarrer sind gerne bereit, Beistand zu geben und auch sterbende Menschen zu begleiten. Wenn ein Mensch stirbt, stehen die Angehörigen nicht nur vor der schweren Aufgabe, Abschied zu nehmen. Sie müssen in kurzer Zeit viele Dinge entscheiden - und das in der Zeit, in der sie trauern. Im Falle eines Todes wird sich das beauftragte Bestattungsunternehmen mit dem Ortspfarrer in Verbindung setzen, wenn er nicht vorher durch die Angehörigen benachrichtigt wurde. In Absprache mit Ihnen wird der Bestatter dann einen Termin für die Trauerfeier und die Beisetzung vereinbaren. Alle weiteren organisatorischen Fragen können Sie an das Bestattungsunternehmen abgeben.

 

Muss man in der Kirche sein, um kirchlich bestattet zu werden? Falls jemand aus der Kirche ausgetreten oder nie eingetreten ist, dann ist davon auszugehen, dass dieser Mensch damit auch nicht kirchlich beerdigt werden wollte. Dieser Wunsch ist zu respektieren und sollte auch nach dem Tod von den Angehörigen so akzeptiert werden - auch wenn das oft schwer fällt. Manchmal möchten Angehörige trotzdem eine kirchliche Bestattung - vielleicht, weil das für sie selber ganz selbstverständlich ist, oder sie sich sicher sind, dass der Verstorbene das auch so wollte. Über dieses Anliegen suchen Sie bitte frühzeitig das Gespräch mit Ihrem Pfarrer.

 

Ein fast vergessenes Ritual - die Aussegnung. Wenn ein uns verbundener Mensch stirbt, scheint es, als bliebe die Welt stehen. Ganz gleich, ob es vorhersehbar und erwartet oder unvorhergesehen und überraschend geschieht. Je näher uns der Mensch stand, desto tiefer ist der Einschnitt. Viele Fragen stellen sich: wie es jetzt weiter geht und was nötig ist. Fragen, die sich auf Äußeres und Organisatorisches richten, Fragen aber auch nach dem, wie es mit mir innerlich weitergehen kann. Obwohl jeder Abschied einzigartig und einmalig ist, haben sich doch im Laufe der Zeit Wege durch die Trauer und unterstützende Formen durch Rituale herausgebildet. Eines dieser alten und schönen Rituale ist die Aussegnung. Sie kann unserer Seele helfen, langsam Abschied zu nehmen: Eine Kerze brennt, vielleicht stehen frische Blumen neben dem Bett. Der Pfarrer liest einen Psalm, spricht ein Gebet. Es ist Zeit für Stille, Abschiedsworte, Berührungen. Der Pfarrer spricht einen Segen, mit dem der Verstorbene in besonderer Weise Gott anbefohlen wird. Darin drückt sich unser Sehnen, Wünschen und Hoffen aus, dass es für ihn oder sie Ruhe und Frieden geben möge, dass Gott für ihn oder sie einen Weg bereit hat und es ein Erwartet werden, Ankommen und Aufgehobensein bei Gott gibt. Wenn Sie eine Aussegnung wünschen, rufen Sie uns an.