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Neuer barrierefreier Zugang zur Johanneskirche – Beginn der Bauarbeiten am 20. Mai 2020

Nach vielen Jahren der Vorbereitung und der Planung war es am 20. Mai endlich so weit. Die Bauarbeiten für die Herstellung eines barrierefreien Zugangs zur Johanneskirche haben offiziell begonnen.

Im Namen der beiden beteiligten Gemeinden begrüßten Pfarrer Matthias Weidenhagen, Vorsitzender des Kirchenvorstandes der Lukasgemeinde, und Klaus Busch, Vorsitzender des Kirchenvorstandes der Johannesgemeinde, die Anwesenden.

Pfarrer Matthias Weidenhagen berichtete davon, dass es seit 2012 konkrete Überlegungen für einen barrierefreien Zugang gegeben habe. Ursprünglich sollte dieser am Haupteingang realisiert werden. Dies wurde allerdings vom Landesdenkmalamt nicht genehmigt. Daher konnte der Zugang nicht wie ursprünglich geplant im Rahmen der Innenrenovierung bis Anfang 2016 hergestellt werden. Der neu geplante Zugang wird nun am seitlichen Eingang der Johanneskirche an der Südanlage angebaut und erschließt damit auch den Johannessaal.

Architekt Heiner Schmees, der von seinem Mitarbeiter Detlef Hortig begleitet wurde, stellte die genauen Planungen vor und wies darauf hin, dass die ausführenden Firmen allesamt aus der Region kämen. Zu Beginn der Arbeiten seien dies die Firmen Reuter-Garten- und Landschaftsbau und der Steinmetzbetrieb Damm.

Klaus Busch informierte, dass sich die Baukosten auf insgesamt 140.000 € belaufen. Davon finanziere die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau 73.400 €, die Stadt Gießen stelle Steinmaterial für einen öffentlichen Zuweg im Wert von fast 10.000 € zur Verfügung. Der Förderverein zu Erhaltung der Johanneskirche habe 2.000 € fest zugesagt. Die verbleibenden Kosten in Höhe von rund 55.000 € müssten die beiden Kirchengemeinden Lukas und Johannes aus Spenden tragen.

Bevor Wolfgang Launspach als Schatzmeister des Fördervereins zur Erhaltung der Johanneskirche sprach, ließ es sich Pfarrer Matthias Weidenhagen nicht nehmen, dem Verein zum Gewinn des Ersten Preises für die beste Außenwirkung im Rahmen des Fundraisingpreises 2020 der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zu gratulieren. Der Verein habe einen Bastelbogen der Johanneskirche anfertigen lassen und gebe ihn kostenlos an interessierte Schulklassen ab. Dieser Preis sei mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 € dotiert. Wolfgang Launspach zeigte sich in seinem Grußwort zuversichtlich, dass der Verein auf diese Weise den Bau des barrierefreien Zugangs mit weiteren Mitteln unterstützen könne.

Bürgermeister Peter Neidel, der mit Manfred Wunsch vom Tiefbauamt gekommen war, stellte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Johanneskirche und deren barrierefreie Erschließung als zentrales Gebäude in der Gießener Innenstadt heraus.

Propst Matthias Schmidt, der von dem stellvertretenden Dekan Andreas Specht begleitet wurde, sagte, dass sich gerade in der aktuellen Corona-Pandemie gezeigt habe, dass Kirchengebäude nicht nur für Christen, sondern auch für Anhänger anderer Religionen und für nichtgläubige Menschen ein besonderer Ort der Ruhe und des Nachdenkens seien.

Zum Abschluss stellte Pfarrer Michael Paul von der Johannesgemeinde die Bauarbeiten und die beteiligten Mitarbeitenden unter den Segen Gottes.

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Veröffentlichung

Mo, 25. Mai 2020

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